Das Schweigen der Lämmer

  • Produktionsland: USA
  • Erscheinungsjahr: 1991
  • Länge: 118 Minuten
  • Genre: Thriller
  • FSK: 16

 

  • Musik: Howard Shore
  • Regie: Jonathan Demme

 

  • Jodie Foster: Clarice Starling
  • Anthony Hopkins: Dr. Hannibal Lecter
  • Scott Glenn: Jack Crawford
  • Ted Levine: Jame Gumb/„Buffalo Bill“
  • Brooke Smith: Catherine Martin
  • Anthony Heald: Dr. Frederick Chilton
  • Diane Baker: Senatorin Ruth Martin
  • Kasi Lemmons: Ardelia Mapp
  • Charles Napier: Lt. Boyle
  • Tracey Walter: Lamar
  • Roger Corman: FBI-Direktor Hayden Burke
  • Ron Vawter: Paul Krendler
  • Danny Darst: Sgt. Tate
  • Frankie Faison: Barney Matthews
  • Paul Lazar: Pilcher
  • Dan Butler: Roden
  • Chris Isaak: SWAT-Einsatzleiter
  • Obba Babatundé: Fernsehmoderator
  • Alex Coleman: Sgt. Jim Pembry
  • Daniel von Bargen: SWAT-Mitglied
  • George A. Romero: FBI-Agent in Memphis
  • Masha Skorobogatov: Clarice Starling als Kind
  • Gene Borkan: Oscar

 

Die junge FBI-Anwärterin Clarice Starling befindet sich noch in der Ausbildung, als sie an einem besonders schwierigen Fall mitarbeiten darf. Das FBI ist auf der Jagd nach einem Serienmörder, der von den Boulevard-Medien „Buffalo Bill“ getauft worden ist. Dieser hat bereits mehrere junge Frauen ermordet und post mortem Teile ihrer Haut entfernt. Da die Ermittler unter der Leitung von Jack Crawford keinen Schritt weiterkommen, entschließen sie sich zu einer ungewöhnlichen Taktik. Ausgerechnet der inhaftierte Serienmörder Hannibal Lecter, der mit Vorliebe die Innereien seiner Opfer verspeiste, soll ihnen bei der Aufklärung des aktuellen Falls helfen. Der Psychopath ist zwar einerseits hochgefährlich, hat aber als erfahrener Psychiater einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Polizei: Er kann sich in die Gedanken des Täters hineinversetzen und seine nächsten Schritte erahnen.

Clarice besucht Hannibal in der von Dr. Frederick Chilton geleiteten Anstalt, dem Baltimore Forensic State Hospital. Dort wird Lecter in einer fensterlosen Zelle unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen gefangen gehalten.

Der kannibalistische Mörder zeigt sich nach einigem Zögern kooperativ, stellt aber eine Bedingung: Quid pro quo. Für jede Information, die er Starling gibt, will er von ihr ein Erlebnis aus ihrem Privatleben erfahren. Im Verlauf der in größeren Abständen mit Lecter geführten Gespräche wird deutlich, dass Clarice unter einem psychischen Trauma leidet. Als Kind hat sie ihren Vater verloren, der als Polizist bei einem Einsatz ums Leben kam. Danach lebte sie kurze Zeit auf dem Hof ihres Onkels, flüchtete aber. Denn dort gab es einen Schlachthof, und sie konnte es nicht ertragen, dass sie noch nicht einmal den Lämmern das Leben retten konnte, die sie schreien hörte. Wenn Clarice schlafen geht, hört sie manchmal die Lämmer immer noch schreien. Hannibal erkennt ihre Zwangslage und provoziert sie damit. Er unterstellt ihr, dass sie davon träume, mit der Verhaftung von „Buffalo Bill“ ihr Trauma zu überwinden, und dass dann die Lämmer schweigen werden. Im Verlauf der Gespräche zeigt sich, dass Lecter so etwas wie Sympathie für die aus kleinen Verhältnissen kommende, ehrgeizige und willensstarke FBI-Agentin empfindet.

Zwischen den beiden Protagonisten entwickelt sich ein psychologisches Duell auf hohem Niveau. Als Clarice bei der Obduktion eines Mordopfers einen seltenen, verpuppten Schmetterling (Acherontia) entdeckt, der dort offensichtlich vom Täter platziert worden ist, weist Lecter sie darauf hin, dass der Täter die eigene Identität hasse, sich nach der Verwandlung in etwas Schönes sehne und wahrscheinlich eine Frau werden möchte.

Nachdem die Tochter einer Senatorin entführt worden ist, behauptet Lecter, den Täter zu kennen. Er verlangt bessere Haftbedingungen und eine Verlegung aus dem Forensic State Hospital. Die Senatorin lässt ihn nach Memphis bringen und bietet ihm eine Verbesserung der Haftbedingungen an, wenn er bei der Ergreifung des Täters helfe. Lecter wird im Gerichtsgebäude Tennessee Courthouse unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen gefangen gehalten. Dennoch gelingt ihm eine tollkühne Flucht, die zwei Polizisten, Mitarbeiter eines Rettungswagens und ein Tourist mit dem Leben bezahlen müssen. Lecter verschwindet unerkannt.

Clarice versucht, mit Hilfe der Erinnerung an die Gespräche mit Lecter und einiger seiner Notizen den Fall zu lösen. Lecter hatte ihr mitgeteilt, dass der Mörder begehre. Sie schließt daraufhin, dass der Mörder begonnen hat, etwas zu begehren, was er täglich gesehen hat, und fährt nach Belvedere, Ohio. Als sie die Familie des ersten Mordopfers besucht, versteht sie das Mordmotiv: Der Mörder entführt korpulente Frauen, lässt sie eine Zeit lang hungern, ermordet sie und zieht ihnen die Haut ab. Aus dieser Haut näht er sich ein Kleid, welches er tragen kann, da er sich danach sehnt, eine Frau zu sein. Clarice trifft bei ihren weiteren Ermittlungen auf einen Mann namens Jack Gordon aus dem Bekanntenkreis des ersten Mordopfers. Dieser introvertierte Schmetterlingsfreund heißt mit wirklichem Namen Jame Gumb und entpuppt sich schließlich als der Mörder „Buffalo Bill“. In dessen Haus, in dem er sich nach einem absichtlich verursachten Stromausfall mit einem Nachtsichtgerät orientiert, das er bereits bei der Entführung der Tochter der Senatorin benutzte, kommt es zum Showdown. Starling erschießt ihn in Notwehr und befreit die Tochter der Senatorin, die in Gumbs Keller gefangen gehalten wird.

Später macht Starling an der FBI-Akademie in Quantico ihren Abschluss und erhält während der Abschlussfeier einen überraschenden Anruf: Lecter meldet sich vom Flughafen der Karibikinsel Bimini, wo gerade sein ehemaliger Gefängnisdirektor Dr. Frederick Chilton eingetroffen ist. Er fragt Clarice, ob die Lämmer nun schweigen, und während er den nervös wirkenden und sich nach den Sicherheitsvorkehrungen erkundigenden Dr. Chilton aus der Ferne beobachtet, verabschiedet er sich von Clarice mit der Bemerkung, er habe noch ein Essen mit einem alten Freund. Im Original wird dabei bewusst die zweideutige Formulierung „I am having an old friend for dinner“ verwendet („Ich werde einen alten Freund zum Essen treffen.“ oder auch „Ich werde einen alten Freund als Essen haben.“).

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