Der kleine Lord

  • Produktionsland: UK
  • Erscheinungsjahr: 1980
  • Länge: 99 Minuten
  • Genre: Drama
  • FSK: 0
  • Musik: Allyn Ferguson
  • Regie: Jack Gold
  • Ricky Schroder: Cedric „Ceddie“ Errol
  • Alec Guinness: Earl of Dorincourt
  • Connie Booth: Mrs. Errol
  • Eric Porter: Mr. Havisham
  • Colin Blakely: Silas Hobbs
  • Rolf Saxon: Dick Tipton
  • Rachel Kempson: Lady Lorradaile
  • Carmel McSharry: Mary
  • Antonia Pemberton: Dawson
  • Peter Copley: Reverend Muldaur
  • Patsy Rowlands: Mrs. Dibble
  • Ann Way: Miss Smiff
  • Tony Melody: Mr. Kimsey
  • Dicon Murray: Georgie
  • John Southworth: Farmer Higgins
  • John Cater: Thomas, Butler
  • Patrick Stewart: Wilkins, Stallmeister
  • Gerry Cowper: Mellon, Zimmermädchen
  • Barry Jackson: Hustings, Kutscher
  • Edward Wiley: Ben Tipton
  • Kate Harper: Minna Tipton
  • Ballard Berkeley: Sir Harry Lorradaile
  • Rohan McCullough: Lady Grace
  • Bill Nighy: Begleiter von Grace
  • Norman Pitt: Lord Ashby Delefant

Die Handlung spielt im Jahr 1872. Der achtjährige Cedric Errol, dessen verstorbener Vater Engländer war, lebt mit seiner aus den USA stammenden Mutter und der Hebamme Mary in sehr bescheidenen Verhältnissen in einem geschäftigen Stadtteil von New York City. Obgleich die Hester Street nicht gerade zu den feinsten Adressen gehört, ist Cedric ein fröhlicher und verständiger Junge, dem es auch an Respekt und guten Manieren nicht fehlt, sodass er selbst ehrbare Geschäftsleute der Nachbarschaft wie den Gemischtwarenhändler Mr. Hobbs und den Schuhputzer Dick zu seinen guten Freunden zählen darf.

Eines Tages erscheint der Anwalt Mr. Havisham und überbringt ein unerwartetes Angebot von Cedrics englischem Großvater, der kein Geringerer ist als der Earl (Graf) von Dorincourt. Da auch dessen andere Söhne inzwischen gestorben sind, sei nun sein einziger Enkel Cedric voraussichtlicher Erbe des beträchtlichen Besitztums nebst Adelstiteln und Privilegien geworden. Er solle deshalb zusammen mit seiner Mutter nach England übersiedeln, zunächst den Titel „Lord Fauntleroy“ erhalten und zur angemessenen Vorbereitung auf seine spätere hohe Stellung auf dem Familienschloss erzogen werden.

Um der Zukunft ihres Sohnes nicht im Wege zu stehen, geht die Mutter auf das Angebot ein, jedoch unter der Bedingung, dass Cedric nichts von der Abneigung des Großvaters gegen sie erfährt. Der von Konventionen und Dünkel geprägte Earl, der große Ressentiments gegen die Vereinigten Staaten hegt, hatte nämlich den jüngsten seiner drei Söhne – Cedrics Vater – wegen dessen Heirat mit einer US-Bürgerin verstoßen. Er gestattet auch nicht, dass Cedrics Mutter mit im Schloss wohnt, sondern lässt sie in einem nahegelegenen Landhaus unterbringen. Die ihr zugeteilte Apanage weist sie daraufhin stolz zurück und bewahrt sich ihre Unabhängigkeit, indem sie eine Arbeit als Näherin aufnimmt.

Der mürrische und zurückgezogen lebende Großvater empfängt seinen Enkel zunächst äußerst reserviert. Cedric gelingt es mit seiner aufgeschlossenen und direkten Art jedoch schnell, nicht nur die Anerkennung der Bewohner der Grafschaft zu erringen, sondern auch das verhärtete Herz des greisen Earls zu erweichen: Der blüht sichtlich auf, entwickelt eine stolze Liebe zu seinem Enkel und Erben, übernimmt erstmals auch Verantwortung für seine armen Pächter und beginnt, alte verwandtschaftliche und gesellschaftliche Kontakte neu zu beleben. Diese glückliche Wandlung wird erst gestört, als eine zwielichtige amerikanische Tänzerin namens Minna Errol auftaucht und Cedric den Titel und die spätere Erbschaft zugunsten ihres eigenen Sohnes streitig machen will. Zum Leidwesen des Earls stellt sich heraus, dass sie tatsächlich mit seinem zweitältesten Sohn verheiratet war, sodass ihre Ansprüche offenbar berechtigt sind.

Die Geschichte vom sympathischen kleinen Amerikaner, der um sein britisches Erbe gebracht werden soll, zieht weite Kreise und wird sogar von der amerikanischen Presse aufgegriffen, auch Cedrics New Yorker Freunde verfolgen sie aufmerksam und mit wachsendem Misstrauen. Da erkennt Dick, der Schuhputzer, auf einem Zeitungsfoto in der angeblichen Minna Errol unzweifelhaft die Frau seines Bruders Ben Tipton. Sie verließ ihren Mann vor Jahren und setzte sich mit dem gemeinsamen Sohn nach England ab, doch die Ehe wurde nie geschieden. Ihre spätere Heirat mit dem Sohn des Earls ist also ungültig. Unverzüglich reisen Mr. Hobbs, Dick und Ben nach England und können die Betrügerin überführen.

Erleichtert bereitet man im großen Kreis das Weihnachtsfest vor. Zur Bescherung bittet der alte Earl Cedrics Mutter auf das Schloss, öffnet sich ihr und erkennt sie als seine Schwiegertochter an. Cedric wird als rechtmäßiger Erbe und zukünftiger Earl beim gemeinsamen Mahl gefeiert.

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