- Produktionsland: USA
- Erscheinungsjahr: 1955
- Länge: 220 Minuten
- Genre: Monumental
- FSK: 12
- Musik: Elmer Bernstein
- Regie: Cecil B. DeMille
- Charlton Heston: Moses
- Yul Brynner: Ramses II.
- Anne Baxter: Nefretiri
- Edward G. Robinson: Dathan
- Yvonne De Carlo: Zippora
- Debra Paget: Lilia
- John Derek: Josua
- Sir Cedric Hardwicke: Pharao Sethos I.
- Nina Foch: Baket, Moses’ Ziehmutter
- Judith Anderson: Memnet
- Martha Scott: Jochebet, Moses’ Mutter
- John Carradine: Aaron
- Olive Deering: Mirjam
- Babette Bain: Mirjam als Kind
- Vincent Price: Baumeister Baka
- Douglass Dumbrille: Jannes
- Henry Wilcoxon: Hauptmann Pentaur
- Eduard Franz: Jethro, Zipporas Vater
- Frank De Kova: Abiram
- Lawrence Dobkin: Hur Ben Kaleb
- B. Warner: Amminadab
- Julia Faye: Elisheba, Aarons Frau
- Donald Curtis: Mered
- Francis McDonald: Simon
- John Miljan: der blinde Hebräer
- Ian Keith: Pharao Ramses I.
- Woody Strode: König von Äthiopien
- Fraser Clarke Heston: Moses als Säugling
Das Volk der Hebräer ist seit 400 Jahren in Ägypten versklavt. Als dem ägyptischen Pharao Ramses I. von seinen Astrologen zugetragen wird, dass den Sklaven ein Erlöser geboren werden soll, befiehlt der Herrscher die Tötung aller männlichen Neugeborenen.
Die Hebräerin Jochebet (Yochabel) erspart ihrem Neugeborenen dieses Schicksal und setzt ihn in einem Bastkörbchen am Nil aus. Dort wird er kurz darauf von der kürzlich verwitweten und kinderlosen Tochter des Pharaos, Baket (Bithiah in der Originalfassung), gefunden. Sie nimmt es als eigenes Kind an und gibt ihm, da sie es aus dem Wasser gezogen hat, den Namen „Moses“. Seine Schwester Mirjam beobachtet den Vorgang.
Moses ist als ägyptischer Prinz herangewachsen. Dass er siegreich vom Äthiopien-Feldzug heimkehrt und den König des Landes südlich von Ägypten und dessen Schwester Tharbis als Alliierte gewonnen hat, wird vom Pharao Sethos I. (Sethi in der OF), dem Nachfolger von Ramses I., sehr geschätzt. Ebenfalls bewundert wird Moses von der schönen Kronprinzessin Nefretiri (Nefertari), die den zukünftigen Pharao heiraten soll. Auf Anraten des missgünstigen Prinz Ramses, Sethos leiblichem Sohn, der Moses von seinem Vater fernhalten will, wird Moses mit dem Bau einer Stadt (treasure city in der OF) in Goschen beauftragt. Ramses wird ebenfalls nach Goschen geschickt. Er soll das Gerücht von einem den Hebräern verheißenen Erlöser überprüfen und diesen unter den dort arbeitenden hebräischen Sklaven ausfindig machen.
Auf der Baustelle rettet Moses einer alten Frau, Jochebet, das Leben, ohne zu wissen, dass es sich um seine Mutter handelt. Als Moses den hungrigen Sklaven das Korn der Tempelspeicher zur Verfügung stellt, hetzen Jannes, der Hohepriester, und Ramses den Pharao gegen ihn auf – Sethos hat bisher offen gelassen, ob er Ramses oder Moses zu seinem Nachfolger bestimmen wird.
Moses beweist gegenüber dem Pharao, gerade, als ein riesiger Obelisk aufgestellt wird, dass er genau den verlangten Auftrag erfüllt. Der Pharao gewährt ihm nun, dass in den Pylonen neben seinem eigenen Namen auch der des Moses stehen soll.
Die traditionsbewusste Sklavin Memnet verrät unterdessen an Nefretiri, die in Moses bereits den Thronfolger sieht und daher ihre Hochzeit mit ihm vorbereitet, das bisher gehütete Geheimnis, dass er ein hebräischer Sklave ist, den Baket aus dem Nil zog. Sie erwähnt auch, dass ein kleines Mädchen sie damals zu Jochebet brachte und Moses so von seiner eigenen Mutter gesäugt wurde. Nefretiri tötet sie daraufhin. Als Moses bei der Prinzessin das von Memnet fallen gelassene levithische Tuch, in dem er als Säugling gewickelt war, findet, gesteht Nefretiri die Zusammenhänge. Baket bestreitet zunächst seine unadelige Herkunft. Als sie jedoch seine hebräische Familie freilassen möchte, erkennt Prinz Moses, dass er in Wirklichkeit Hebräer ist. Er beginnt nun ebenfalls, als Sklave zu arbeiten und ihre Knechtschaft aus eigener Erfahrung kennenzulernen.
Der Baumeister Baka nimmt sich das Wassermädchen Lilia als Haussklavin. Ihr Liebhaber Josua befreit sie, wird aber selbst gefangen genommen. Als Baka ihn auspeitscht, kommt Moses hinzu und tötet den Ägypter.
Die beiden werden vom opportunistischen Israeliten Dathan beobachtet. Dathan meldet seine Kenntnisse an Prinz Ramses, der Moses in Ketten vor den Pharao bringen lässt. Die hebräische Herkunft würde Sethos verzeihen, doch als Moses erklärt, dass er die Sklaven befreien würde, wenn er die Gelegenheit dazu bekäme, ist der Pharao betrübt, erklärt Ramses zu seinem Nachfolger und überlässt ihm auch das Schicksal von Moses. Ramses verbannt Moses in die Wüste. Moses’ Name wird aus allen Dokumenten und von allen Monumenten getilgt und darf zu Sethos Lebzeiten in Ägypten nicht mehr erwähnt werden. Dathan erhält für seine Dienste das Haus des Baka. Lilia nötigt er, ihn zu heiraten, wofür er Josua den Tod erspart.
Nach der Wanderung durch die Wüste, bei der Moses beinahe vor Hunger und Durst umkommt, wird er vom Stamme des Beduinenscheichs Jethro, eines Nachkommen von Ismael, aufgenommen und heiratet dessen älteste Tochter Sephora. In Ägypten stirbt unterdessen Pharao Sethos.
Einige Jahre sind vergangen. Moses und Sephora haben einen Sohn. Zu ihnen flieht Josua; er bringt Moses die für die hebräischen Sklaven in Ägypten unter Ramses untragbare Situation nahe. Moses begibt sich auf den Berg Horeb und wird dort von Gottes Stimme im „Brennenden Busch“ beauftragt, nach Ägypten zurückzukehren und sein Volk in die Freiheit zu führen. Sephora und Josua begleiten ihn.
Moses tritt mit seinem Bruder Aaron vor Pharao Ramses und fordert die Freiheit des Volkes Israel. Als Beweis der Macht des Gottes der Israeliten verwandelt er seinen Stab in eine Schlange. Auch der Hohepriester des Pharao verbringt einen solchen Zauber. Als die Schlange vom Stab des Moses die anderen verschlingt und sich wieder in den Stab verwandelt, will Ramses dieses Zeichen nicht anerkennen und verhöhnt Moses. Des Weiteren verschärft er die Anforderungen an die israelitischen Sklaven. Daraufhin beschwört Moses Plagen (sh. Zehn Plagen) über Ägypten. Als der Pharao dann schon bereit ist, das Volk ziehen zu lassen, wird er von Nefretiri aufgehetzt. Ramses will nun jeden Erstgeborenen der Hebräer töten lassen, Nefretiri sorgt dafür, dass Sephora mit ihrem Sohn, einem Erstgeborenen, fliehen kann. Als Moses die Pharaonengattin in seiner Behausung vorfindet, bleibt er für ihre Reize unempfänglich. Als sie ihm vom Dekret des Pharao erzählt, erkennt er, dass durch göttliche Wirkung nun alle erstgeborenen Ägypter sterben werden. In der Nacht des Unheils flieht Baket zu Moses – sie wird mit ihm und seinem Volk ziehen. Mered nimmt sich der Tochter des Pharao an.
Unter Führung von Moses und Josua, weiterhin Mered und Kaleb, kommt es zum Exodus der Hebräer. Nachdem sein eigener Sohn gestorben ist, zieht Pharao Ramses dann doch mit einer Armee hinter den Ausziehenden her. Durch göttliche Fügung wird seiner Streitmacht für einige Zeit der Weg mit Feuer versperrt. Moses teilt das Rote Meer, so dass dem Volk Gottes ein Fluchtweg zur Verfügung steht. Die Armee von Ramses nimmt die Verfolgung auf, wird aber in den zusammenstürzenden Fluten vernichtet. Ramses ist gebrochen und erkennt schließlich die Größe des hebräischen Gottes an.
Am Fuße des Berges Sinai angelangt, macht der Tross ein Lager auf, und Moses begibt sich auf den Berg, um Gottes Gebote entgegenzunehmen. Mit flammenden Blitzen schreibt Gott die Zehn Gebote in zwei Steintafeln. Da der Aufenthalt von Moses auf dem Berg über mehrere Wochen andauert, verlieren die Israeliten den Glauben und halten Moses für tot. Sie bauen, nach Einflüsterungen des intriganten Dathan, ein Götzenbild in Form eines „Goldenen Kalbes“ und beginnen, eine Orgie zu feiern. Als Moses dies bei seiner Rückkehr sieht, zerschmettert er im Zorn die mitgebrachten Steintafeln mit den Zehn Geboten und ruft damit ein Erdbeben hervor, bei dem alle sterben, die sich nicht auf seine Seite begeben hatten. Unter den Toten ist auch Dathan. Lilia, die sich schon seit Beginn des Exodus immer mehr an Josua orientiert hat, kommt mit ihm jetzt endgültig zusammen. Gott lässt die Israeliten nun 40 Jahre durch die Wüste wandern. Als sie am Jordan ankommen, darf Moses selbst das „Gelobte Land“ nicht betreten. Er erklärt Josua zu seinem Nachfolger. Seinem Neffen Eleasar gibt er die fünf Bücher, welche gemeinsam mit der Bundeslade und den nochmals von Gott geschaffenen Steintafeln mit den zehn Geboten aufbewahrt werden sollen. Moses, vom Herrn gerufen, macht sich auf seinen letzten Weg. Er stellt sich auf einen Felsen und sieht unter erhelltem Himmel seine Angehörigen ein letztes Mal.