- Produktionsland: USA, UK
- Erscheinungsjahr: 1987
- Länge: 116 Minuten
- Genre: Krieg
- FSK: 16
- Musik: Vivian Kubrick
- Regie: Stanley Kubrick
- Matthew Modine: Private/Sergeant James T. „Joker“ Davis
- Vincent D’Onofrio: Private Leonard „Gomer Pyle/Paula“ Lawrence
- Lee Ermey: Gunnery Sergeant Hartman
- Arliss Howard: Private/Sergeant Robert „Cowboy“ Evans
- Adam Baldwin: Sergeant „Animal Mother“
- Dorian Harewood: Corporal „Eightball/Albino“
- Kevyn Major Howard: Private First Class „Rafterman“
- Ed O’Ross: Lieutenant Walter J. „Touchdown“ Schinoski
- John Terry: Lieutenant Lockhart
- Tim Colceri: Sikorsky S-58-Bordschütze
Die Handlung beschreibt die Erlebnisse des Private James T. Davis, genannt Joker, in den Jahren 1967/1968 zunächst im Marine Corps Recruit Depot Parris Island, dem Ausbildungslager der US-Marines, sowie im darauffolgenden Vietnamkriegseinsatz. Der Film beginnt damit, dass den Rekruten die Köpfe kahlrasiert werden. Joker übernimmt während des gesamten Films die Erzählerrolle.
Parris Island
Eine Ausbildungseinheit steht unter dem Kommando von Gunnery Sergeant Hartman, der die jungen Männer drakonisch behandelt und ihnen herabwürdigende Spitznamen gibt. Vor allem den übergewichtigen und wenig intelligenten Leonard Lawrence, den er Paula nennt, nimmt er sich vor. Da dieser ständig Fehler begeht und für die Ausbildung zum Marine ungeeignet scheint, soll Joker sich um ihn kümmern. Als jedoch die Fehler Paulas anhalten, geht Hartman dazu über, für jeden seiner Fehltritte nicht ihn, sondern den Rest der Mannschaft zu bestrafen. Dafür rächt sich diese an Lawrence, indem sie ihn eines Nachts einer blanket party unterzieht, also mit in Handtücher gewickelten Seifenstücken verprügelt. Nach kurzem Zögern nimmt auch Joker an diesem Übergriff teil.
Ab diesem Zeitpunkt beginnt Lawrence sich zu verändern: Er fängt an, mit seinem Gewehr zu sprechen, und entpuppt sich als sehr guter Schütze. Hartman schließt daraus, dass Lawrence sich nun doch noch zu einem brauchbaren Soldaten entwickelt, übersieht jedoch dessen psychische Veränderungen.
Joker muss in der Nacht vor dem Abmarsch der Soldaten nach Vietnam Brandwache halten. Dabei trifft er im Toilettenraum der Unterkunft auf den bewaffneten Lawrence, der dem psychischen Druck der Ausbildung nicht mehr standgehalten hat. Als der Sergeant erscheint und ihn wütend anschreit, erschießt Lawrence ihn und anschließend sich selbst vor Jokers Augen.
Vietnam
Joker und seine Kameraden werden nach der Ausbildung zu verschiedenen Einheiten versetzt und nach Vietnam entsandt. Joker wird Kriegsberichterstatter für die Armeezeitung Stars and Stripes und wird zunächst weit hinter der Front eingesetzt, worüber er sich mit der Zeit zunehmend beklagt. Nach der Tet-Offensive im Frühjahr 1968, trotz schwerer Verluste ein großer Erfolg für den Vietcong und die nordvietnamesische Armee, wendet sich das Kriegsglück zu Ungunsten der Amerikaner.
Joker soll daraufhin mit seinem Kameraden Rafterman über die Kämpfe in der zerstörten Stadt Huế berichten. Joker nimmt Rafterman nur widerwillig mit, da er ihn nicht gefährden möchte, und tatsächlich sieht es schon bald so aus, als ob Rafterman den Bedingungen an der Front nicht gewachsen sei. Auf dem Hubschrauberflug an die Front schießt der MG-Schütze wahllos auf Zivilisten, was bei Rafterman starken Brechreiz auslöst. Jokers zögerlichen Hinweis, dass das Schießen auf Frauen und Kinder nicht in Ordnung sei, nimmt der Schütze nicht ernst. In Huế trifft Joker wieder auf Cowboy, einen seiner Kameraden in der Ausbildung, und sein Squad, welche er die folgenden Tage begleitet. Die Stimmung ist angespannt, so gerät Joker schon am ersten Tag mit Animal Mother aneinander, dem MG-Schützen der Gruppe. Im Einsatz erlebt er mit, wie die führenden Mitglieder der Einheit nacheinander von Heckenschützen, Minen und Sprengfallen getötet werden, so dass schließlich Cowboy als Ranghöchster die Führung der Gruppe übernimmt.
Bei einer Patrouille verirrt sich die Gruppe in den Ruinen der Stadt. Ihr Navigator „Albino“ wird kurz darauf aus einem vietnamesischen Hinterhalt angeschossen und schwer verletzt. Cowboy ruft über Funk nach Panzerunterstützung, wird jedoch vertröstet. Er erlaubt der Gruppe nicht, den Verletzten zu bergen, da dieser im freien Schussfeld liegt. Ein weiterer Soldat der Gruppe versucht es dennoch und wird dabei ebenfalls angeschossen. Nun verweigert auch „Animal Mother“ dem Gruppenführer den Gehorsam, da er von einem einzelnen Heckenschützen ausgeht. Er kann von den Verletzten die ungefähre Position des Heckenschützen in Erfahrung bringen, bevor dieser die beiden schließlich tötet.
Cowboy gibt schließlich nach und stürmt mit seiner Gruppe zu den Toten, kurze Zeit später wird er selbst von hinten durch ein Loch in der Mauer, an der er steht, tödlich getroffen. Nun durchkämmt die dezimierte Gruppe das Gebäude, in dem der Schütze sich aufhalten soll. Joker stößt im Obergeschoss auf eine junge Vietnamesin, doch sein Gewehr versagt und verrät ihn. Er wird von der Frau unter Beschuss genommen, doch dann setzt sie der herbeigeeilte Rafterman mit mehreren Schüssen außer Gefecht. Sterbend liegt sie am Boden und wird von der Gruppe eingekreist. Mit letzter Kraft spricht sie ein Gebet und bittet: „Erschießt mich!“ Die meisten der Marines wollen sie einfach liegenlassen, doch schließlich gibt Joker ihr den Gnadenschuss.
Nach diesem Ereignis leben nur noch wenige von Jokers Freunden. Sie marschieren aus der Stadt und singen dabei den Mickey-Mouse-Club-Song.