Sieben

  • Produktionsland: USA
  • Erscheinungsjahr: 1995
  • Länge: 127 Minuten
  • Genre: Thriller
  • FSK: 16
  • Musik: Howard Shore
  • Regie: David Fincher
  • Morgan Freeman: William Somerset
  • Brad Pitt: David Mills
  • Gwyneth Paltrow: Tracy Mills
  • Kevin Spacey: John Doe
  • John C. McGinley: California
  • Lee Ermey: Police Captain
  • Richard Roundtree: District Attorney Martin Talbot

In einer verregneten amerikanischen Großstadt bereitet sich Detective Lt. William Somerset nach vielen Dienstjahren auf die Pensionierung vor. In der letzten Woche wird ihm sein Nachfolger Detective David Mills als Partner zugewiesen. Mills ist mit seiner Frau Tracy in die Stadt gezogen. Er hat schon bei der Mordkommission gearbeitet, zeigt sich aber gegenüber Somerset zunächst ehrgeizig und arrogant.

Mills und Somerset ermitteln an einem Tatort, an dem ein krankhaft fettleibiger Mann in seinem Haus anscheinend zu Tode gefüttert wurde. Handgelenke und Füße sind mit Draht zusammengebunden, und unter dem Tisch befindet sich ein Eimer mit Erbrochenem. Die Obduktion ergibt, dass das Opfer essen musste, bis sein Magen nach einem Tritt in den Bauch geplatzt ist, wodurch der Mann starb.

Sein Vorgesetzter setzt Mills (wegen der Spannung zwischen ihm und Somerset) auf einen anderen Fall an, einen grausamen Mord an einem prominenten Strafverteidiger, der in seinem Büro gefoltert und gezwungen worden ist, Teile seines Körpers abzuschneiden und an den Folgen dieser Selbstverstümmelung gestorben ist. Auf dem Teppich steht mit Blut geschrieben das Wort „Habsucht“.

Somerset untersucht den ersten Tatort noch einmal und entdeckt das Wort „Maßlosigkeit“ mit Fett geschrieben an der Wand hinter dem Kühlschrank. Seine These: Die beiden Morde hängen zusammen und sind von derselben Person begangen worden; fünf weitere Morde würden noch folgen – nach dem Muster der sieben Todsünden.

Somerset und Mills arbeiten zusammen, manchmal widerstrebend, aber mit der wachsenden Befürchtung, dass der Mörder hochintelligent und ihnen immer einen Schritt voraus ist. Sie finden am Tatort des „Habsucht“-Mordes Fingerabdrücke, die sie zu einem bekannten Sexualstraftäter und Drogenhändler führen. Aber als die Polizisten in seine Wohnung kommen, finden sie den Mann an sein Bett gefesselt vor, der nach genau einem Jahr Gefangenschaft und Bewegungsunfähigkeit im Sterben liegt: Eine Hand ist abgetrennt und benutzt worden, um die Fingerabdrücke anzubringen. Das Wort „Trägheit“ steht an der Wand.

Mills’ Frau Tracy trifft sich mit Somerset. Sie sagt ihm, dass sie schwanger sei und es David noch nicht offenbart habe, weil sie nicht sicher sei, ob sie ein Kind auf diese Welt bringen wolle. Somerset erzählt ihr, dass er vor langer Zeit vor derselben Entscheidung gestanden und die Frau dazu überredet habe, die Schwangerschaft abzubrechen. Er sei zwar überzeugt, dass die Entscheidung richtig gewesen sei, bedauere sie aber jeden Tag.

Frustriert entscheidet sich Somerset, einen FBI-Agenten zu bestechen, um Informationen aus einer Datenbank zu erhalten, in der Personen vermerkt sind, die Bücher (zu bestimmten, indizierten Themen) in öffentlichen Büchereien ausleihen. Er gibt dem Agenten eine Liste mit Büchern über die sieben Todsünden und bekommt eine Reihe von Namen, darunter den eines Mannes, der sich John Doe nennt.

Als die zwei Detectives Does Apartment aufsuchen, treffen sie ihn auf dem Gang. Doe eröffnet das Feuer und flüchtet. Mills verfolgt ihn, kann ihn nicht aufhalten, wird von ihm niedergeschlagen und mit einer Pistole bedroht. Der Angreifer lässt jedoch von Mills ab und flüchtet. In der Wohnung des Mannes entdecken die Ermittler eine Dunkelkammer zur Entwicklung von Fotos und eine Art Schrein mit Zeugnissen seiner bisherigen Morde, dazwischen Hinweise auf zukünftige Opfer, unter diesen das Foto einer blonden Prostituierten. Darüber hinaus finden sie die Quittung aus einem Fetisch-Geschäft über die Sonderanfertigung eines mit scharfer Klinge versehenen Strap-ons.

Als Somerset und Mills den Inhaber des Sadomasochismus-Ladens zum Verhör besuchen, werden sie unmittelbar zum nächsten Tatort in einem schummrigen Kellerbordell gerufen. Auf der Tür zu einem rot beleuchteten Stundenzimmer steht das eingeritzte Wort „Wollust“. Innen liegt in einem Bett die ermordete blonde Prostituierte, die durch den manipulierten Strap-on zu Tode vergewaltigt worden ist. Mills und Somerset streiten sich über den Wert ihrer Arbeit. Somerset ist nicht wie Mills davon überzeugt, dass es irgendetwas in dieser Welt ändere, wenn er Polizist bleibe.

Am nächsten Tag wird ein fünfter Mord bekannt. Ein Model ist im Schlafzimmer mit verstümmeltem Gesicht tot aufgefunden worden. Der Täter hat sie vor die Wahl gestellt, entstellt weiterzuleben oder sich mit Tabletten das Leben zu nehmen. Auf dem Kopfbrett des Bettes ist mit Blut das Wort „Hochmut“ geschrieben. Als Mills und Somerset in ihre Dienststelle zurückkehren, treffen sie auf Doe, der sich ihnen blutverschmiert freiwillig stellt.

Er bietet an, sich schuldig zu bekennen, wenn er Mills und Somerset an den Ort begleiten dürfe, wo er die beiden letzten Opfer versteckt halte. Auf dem Weg dorthin erklärt er ihnen die Motivation seines Verhaltens. Er habe bewirken wollen, dass die Gesellschaft sich ihres sündhaften Verhaltens bewusst werde. Der einzige Weg, das zu erreichen, sei etwas zu tun, das nicht ignoriert werden könne.

Ihr Ziel ist eine verlassene Landstraße in einer unwirtlichen Steppe weit außerhalb der Stadt. Nachdem sie aus dem Wagen gestiegen sind, nähert sich ein Lieferwagen. Der Wagen hält, der Fahrer übergibt Somerset ein Paket für Mills. In dem Paket befindet sich der abgetrennte Kopf von Mills’ Ehefrau Tracy. Doe sagt, er habe sich das normale Leben von Mills mit Tracy gewünscht, sie darum beneidet, weil er es nicht haben könne, und sich selbst darum als Verkörperung des Neids gesehen. Mills erfährt in diesem Moment, dass seine Frau schwanger gewesen ist. Die bezahlten Hinweise über Mills’ Lebensumstände, die dieser sich besorgt hat, indem er sich als anonymer Reporter ausgegeben hat, haben Doe zuvor die Begehung des Mordes an Tracy erleichtert.

Entsetzt, verzweifelt und rasend vor Wut erschießt Mills letztlich den Täter und wird so zur Verkörperung der letzten verbliebenen Todsünde, des Zorns. Mills wird festgenommen. Der Film endet mit einem Zitat Somersets: „Ernest Hemingway hat mal geschrieben: ‚Die Welt ist so schön und wert, dass man um sie kämpft.‘ Dem zweiten Teil stimme ich zu.“

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